Der belgische Künstler Christoph De Boeck verwendet einen Spannungsverstärker von FEMTO für seine akustische Installation „Golfvorm“. Er macht damit nicht wahrnehmbare Geräusche von verspanntem Metall hörbar.
Ultraschallemissionen sind sehr hochfrequente und kurze Schallwellen, die entstehen, wenn Materialien unter Belastung Defekte ausbilden.
In der Installation „Golfvorm“ („Wellenform“) korrodiert Salzdampf einen Stahlstreifen der sich unter einer Last biegt. Schallemissionen werden erfasst, mit dem HVA-10M-60-F von FEMTO in Echtzeit verstärkt und anschließend durch Softwarebearbeitung verlangsamt wiedergegeben. Währenddessen schreitet die Lochkorrosion voran. Akustische Ausbrüche von mikroskopisch kleinen Rissen zerschneiden die Stille und tragen wahrnehmbare Spannungen in den akustischen Raum.
Foto: Overtoon
Eisen ist enthalten als Mineral im Stein, als Anteil von gebürstetem Stahl und schließlich auch als Rost in einer ästhetischen Interpretation eines Belastungstests bekannt als „Knicktest“. Ein verlängerter Moment der Instabilität, der irgendwann einmal zu einem Bruch führen wird.
Die Verstärkung dieser Ultraschallwellen wird durch die hohe Bandbreite von DC bis 10 MHz und die rauscharme Eingangsstufe des HVA-10M-60-F ermöglicht. Mehr Informationen zur HVA-Serie gibt es auf der HVA-Produktseite.
Als Teil der Gemeinschaftsausstellung „Où sont les sons?/Where are sounds?“ wird die Installation noch bis 10. September 2017 im CENTRALE (Place Sainte-Catherine 44 Sint-Katelijneplein, 1000 Brussel) zu sehen sein. Weitere Informationen zum Künstler und seinen Arbeiten gibt es hier.
Berlin - 24. Juli 2017